Johannisfriedhof und Urnenhain Tolkewitz Dresden – ein Ort der Erinnerung, Ruhe, Besinnung, der Handwerkskunst und Kultur in Verbindung mit der Natur
Auf meinen Spaziergängen über die Friedhöfe in Tolkewitz halte ich immer wieder die kunstvollen Grabmale und Grabstätten im Foto fest. Der Johannisfriedhof und der Urnenhain Tolkewitz sind miteinander verbunden. Da der Friedhof, wo sich auch unser Familiengrab befindet, für mich ein Ort der Stille, Besinnung und Erholung vom Alltagsstress ist, bin ich immer wieder gern da. Doch wenn ich dann lese, dass dort Grabschänder und -diebe im November unterwegs waren, bin ich entsetzt.
Auf diesen beiden Friedhöfen werden die Anlagen gepflegt, befinden sich Gräber von gedenkwürdigen Persönlichkeiten Dresdens mit liebevollen Details und Kunstwerke, die ich immer wieder gern betrachte und noch viele neue entdecke. Handwerkskunst von Steinmetzen, Schmieden und Graveuren, die sich heute keiner mehr leisten könnte, sind dort verewigt.
- Familie Ernemann
- Maler Bernd Hahn
- Familie Kohlmann
- Marie und Rudolf Nirrnheim
- Schauspieler und Intendant Erich Ponto
- Familie Stosch-Sarrasani
Einige historische Gräber sind mit Schildern gekennzeichnet, für diese können Grabpatenschaften übernommen werden.
Der Baumbestand ist wunderbar – Tannen, Fichten, Birken, Buchen, riesige Rhododendren. Die Vogelwelt mit Amseln, Kleibern, Spechten, Meisen und Finken sind dort heimisch, Eichhörnchen, Fledermäuse und viele mehr haben dort ihr zuhause.
Inzwischen ist auch die naturnahe Bestattung auf vielen Friedhöfen möglich. In Dresden-Tolkewitz auf dem Johannisfriedhof ist dies bereits seit 2016 möglich. Auf den Seiten von tännicht.de gibt es mehr Informationen zur Bestattung unter Bäumen.
Dresden, 17.12.2020