Aroma-Öle für die Sinne in den Wechseljahren

Aroma-Öle in den Wechseljahren

Seit einiger Zeit habe ich Hitzewallungen. 

Es überkommt mich plötzlich und ich kann nichts dagegen tun. Da ich deshalb auch nachts nicht gut schlafen kann, Schweißausbrüche und Herzrasen habe und klatschnass aufwache, habe ich mich heute belesen.

Rosengeranien-Öl, Ylang Ylang, Wacholder, Mönchspfeffer, Salbei (insbesondere Muskatellersalbei, der unbedingt noch in meinen Garten einziehen muss) und Weinraute werden u. a. empfohlen. Vor längerer Zeit habe ich mir Yamswurzel gekauft und diese als Tinktur angesetzt. Jetzt wird es wohl Zeit, ihre Wirkung zu testen.

 

Da ich noch selbst gezaubertes Wacholder-Öl hatte, habe ich ätherische Öle hinein gegeben:

Rosengeranie, Lavendel, Orangen, Ylang Ylang und Rosenwasser, was ich mir seit einiger Zeit ins Gesicht sprühe, wenn mich wieder eine Hitzewelle überkommt. Ich habe es inzwischen immer dabei. Die Öle-Kombination ist wunderbar und ein Teil diente einem duftenden Entspannungsbad. Allein der Duft beim Mischen erdete mich bereits. 

Als Tee habe ich mir Zitronengras aufgegossen. Doch meist trinke ich warmes Wasser. Wahrscheinlich durch das vermehrte Schwitzen. 

Es liegt nicht an der Ernährung. Die Natur des Alterns hat mich 2018 erreicht. Mein Gynäkologe wollte es mir erst nicht zugestehen. Doch ich habe es intuitiv gespürt. Mein Körper hatte sich verändert und ich mich auch. Mein Denken wurde anders, die Kinder sind beide fast erwachsen. Und für mich war es klar, ich wollte etwas ändern. Ich denke, es war schon der Phytotherapie-Kurs, der mich auf meinen neuen Weg brachte. Inzwischen kommen fast wöchentlich neue Ideen dazu. Damit muss ich zurecht kommen und mich immer wieder neu sortieren. 

Ich trage meine Kleidung in Zwiebel-Schichten und manchmal nehme ich mir ein Wechselshirt mit. Was soll’s! Den Kindern gibt man auch Wechselkleidung mit in die Kita. 😊 

Im Büro sitze ich eben auch jetzt im Winter mal im kurzärmeligen T-Shirt.

Das Unangenehme ist, abgesehen von der Schwitzigkeit, es wird mir schnell wieder kühl. Deshalb sind Termine auch gerade keine Freude, sondern eine Qual. Ich versuche, diese nach Priorität zu planen oder ganz abzuwählen. Ich kann mir schlecht ein Schild basteln:

„Heute bitte nicht ansprechen wegen Wechseljahresbeschwerden!“  😉

Beschwerlich ist es allemal, doch nehmen kann sie mir keiner. Ich bin schon froh, dass ich keine akuten Stimmungsschwankungen habe. Darum hilft nur: Auf geht’s zum Sammeln neuer Erfahrungen in den Zeiten des Wechsels! Wenn man ein halbes Jahrhundert alt wird, ändert sich so einiges.

Dies betrifft nicht nur Frauen, wenn wohl doch verstärkter. Auch Männer erreicht die Zeit der Hormon- und Stimmungsschwankungen. Die wenigsten reden darüber, dass sie betroffen sind. Es ist immer noch ein Tabu, sich einzugestehen, dass man älter wird. Ich habe es für mich angenommen und werde sehen, wie ich durch diese Zeit des Lebens pendle. Das wird mir gelingen, wie alles andere bisher auch.

Ich freue mich über Rückmeldungen, Tipps und Anregungen und es wird eine Fortsetzung geben.

Lesen Sie dazu auch meinen Beitrag:

Ein besinnlicher “Öle-Abend” in Dresden im Klangraum der Stille mit Mandy Patzig und Karina Gottschalk-Mossessyants

Dresden, 16. Januar 2020

©Maren Martini