Genuss, Kunst und Kultur an einem Nachmittag in Brandenburg

Am 26.08.2020 durften meine Tochter und ich, da wir im Urlaub in Brandburg weilten, am Sommerfest der Unternehmerinnen in OHV teilhaben.

Wir fuhren zunächst zum Künstlerhof Roofensee. Dort überpünktlich angekommen, trafen nach und nach die Unternehmerinnen ein.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde sowie Kaffee und Kuchen, sahen wir uns die Ausstellung „Dialog zwischen Fläche und Raum – Keramik von Verena Siol und Malerei Monika Heintze“ an, die noch bis September zu sehen ist.

Keramikschale, Verena Siol, 26.08.2020

Anschließend fuhren wir nach Zernikow…

Manuela Röhken, Kulturmanagerin & Kräuterpädagogin aus Gransee – verbindet Kunst und Pflanzen miteinander – führte uns mit dem geschichtsträchtigen Schlüssel in die kleine Barockkirche von Zernikow, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde.

In der Kirche erfuhren wir von Manuela Wissenswertes zur Stifterin und Gutsherrin Frau von Labes und ihr Engagement für die Kirche – sie lebte auf Gut Zernikow: „Caroline von Labes ließ 1777 die Kirche durch Vergrößerung der Fenster, den Anbau einer Sakristei und die Erhöhung des Turmes neu gestalten. Der Innenraum wurde mit Kanzelaltar, Emporen, Orgel und Patronatsloge im Rokokostil ausgestattet.“

Ebenso interessant war für mich, dass in Zernikow Maulbeerbäume gepflanzt und daraus Seide gesponnen wurde. Jährlich findet  dort das Maulbeerfest statt, im August 2020 bereits zum 20. Mal.

Zum Abschluss aßen wir Crêpes und Galettes (herzhafte Crêpes, unter anderem mit Lachs und Creme fraiche) in der Crêperie Bric à Brac auf dem Gut Zernikow.

Wir hatten einen wunderbaren Kultur- und Genussausflug ins Oder-Havel-Gebiet. Die Gegend ist reich beschenkt an Flora und Fauna, und wer näher hinschaut, auch reichlich Kultur und Kunst im feinen Rahmen. Ich genieße es immer sehr, in Brandenburg zu sein.

So lernen wir niemals aus und können uns von bisher unbekannten Menschen und Gegenden inspirieren lassen.

Vielen Dank an die Unternehmerinnen in OHV, dass wir dabei sein durften.

Dresden, 29.08.2020

©Maren Martini