Mund-Nasen-Bedeckungspflicht – Mir reichts, ich habe keine Lust mehr auf diese Maskerade!

Im Zug unterwegs mit MNS ist keine Freude. Ich habe nach kurzer Zeit immer diesen Stück Stoff nach unten gezogen, weil es mich störte und ich nicht atmen konnte. Und: Ich habe in dieser Zeit jeden beneidet, der Auto fahren kann.

Mund-Nasen-Bedeckung – ein Schutz ist diese nicht – Wir müssen weg von dieser Pflicht!

Eben habe ich auf den Sächsischen Corona-Seiten nachgelesen, was denn die

Neue Verordnung zum Schutz vor dem Coronavirus SARS-CoV-2 und COVID-19 (Sächsische Corona-Schutz-Verordnung) gültig ab 18.07.2020 besagt.

Herzlichen Glückwunsch an die Sächsische Landesregierung, das haben Sie ganz toll hinbekommen, die Ferien und den Sommerurlaub so richtig zu verderben!

Das ist doch ein ganz tolles Jahr 2020, besser kann es nicht mehr werden! Pläne werden über Bord geworfen, Existenzen zugrunde gerichtet, Menschen isoliert und in die Einsamkeit gezwungen und diese widersinnige Mund-Nasen-Bedeckungspflicht, keine Empfehlung, eine Pflicht!, hält weiter an.

Ich habe auf den 17.07.2020 gewartet und gehofft, dass die Sächsische Landesregierung endlich zur Einsicht gelangt. Leider ist dies nicht geschehen. Wenigstens aus der Pflicht eine Empfehlung werden zu lassen. Auf welcher Grundlage ist diese Pflicht noch halt- und hinnehmbar? Ich habe keine Lust mehr  auf diese Maskerade.

Sie schränkt mich ein, blockiert mich und mein Leben. Denn ich muss überlegen, wann ich wohin gehe, um diese Pflicht zu umgehen. Seit Monaten fahre ich Fahrrad statt Bus und Bahn und zahle somit laufende Kosten, die ich nicht nutze. Ja, die DVB hat ein tolles Angebot über die Ferien unterbreitet, dass die Abo-Kunden im VVO-Verbund fahren können. Doch das ist für mich mit dieser Entscheidung der Landesregierung sofort wieder hinfällig. Denn ich werde mir im Sommer keinen Mund-Nasen-Bedeckung aufsetzen, nie und nimmer lasse ich mich dazu zwingen. Und die DVB werde ich jetzt wohl kündigen, da ich sie auch weiterhin nicht nutzen kann. Das ist sehr traurig und eine völlig falsche Entscheidung der Landesregierung in Sachsen. Ich werde diese nicht mehr hinnehmen. 

Ich verstehe das Vorgehen nicht. Es blockiert die Menschen und bremst sie in ihrem Handeln aus. Es ist ein absoluter Nonsens.

Ich bin entsetzt, dass diese Mund-Nasen-Bedeckung-Pflicht weiterhin bestehen bleibt und das, obwohl seit Monaten bekannt ist, dass diese nichts verhindern. Abstand einhalten ist total gut, doch warum dürfen dann Veranstaltungen stattfinden bis 1000 Personen? Wie sollen da die Abstände eingehalten werden und ständig diese widersprüchlichen Aussagen. 

  • „Organisierte Tanzveranstaltungen von Tanzschulen und –vereinen sind wieder möglich.
  • In Reisebussen muss ein Mund- und Nasenschutz nur dann getragen werden, wenn der Mindestabstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden kann. (Das ist wohl ein Witz oder?)
  • Ab 18. Juli sind auch Sportwettkämpfe mit Publikum bis 1000 Personen wieder zulässig – mit genehmigten Hygienekonzept.
  • Wettkämpfe im Breiten- und Vereinssport mit bis zu 50 Besuchern benötigen kein genehmigtes Hygienekonzept.
  • Ab 1. September dürfen Groß- und Sportveranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern stattfinden, wenn eine Kontaktverfolgung möglich ist und die Hygieneregeln eingehalten werden.
  • Alle anderen Großveranstaltungen sind bis 31. Oktober untersagt.“

Kontaktverfolgung – welch ein Schlagwort des Jahrs 2020! Das erinnert jeden DDR-Bürger an die Stasi.

Bargeldlose Zahlung – auch dies wurde widerlegt, dass das Virus nicht über Geld übertragen wird.

Schauen wir vergleichsweise nach Mecklenburg-Vorpommern, da wollten wir ursprünglich die Ferien und ich meinen 50. Geburtstag verbringen. Dort gibt es eine Empfehlung für das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung, keine Pflicht. Diese gilt derzeit bis 10.08.2020. Warum ist das in Sachsen nicht umsetzbar? 

Verordnung der Landesregierung zur Corona-Lockerungs-LVO MV  und zur Änderung der Quarantäneverordnung

Vor allem ist wieder einmal mehr nichts einheitlich in Deutschland. Das ist eine schöne Einheit. Ich muss mich erkundigen, was die jeweilige Verordnung besagt und wie lange die gilt, um mal aus meiner Umgebung heraus zu kommen. Irgendwie nimmt mir das jegliche Lust am Reisen und ich verreise wirklich gern. Das ist mir alles zu viel. Eigentlich wollte ich einfach nur mal an die See fahren und nicht erst Gesetzestexte studieren. Das ist keine Erholung, sondern Stress für mich. Seit Monaten geht das nun schon so. Aller paar Wochen werden neue Verordnungen erlassen. Hat die Regierung auch gesehen, wie viele Einmalmasken auf den Straßen herum liegen und was das für die Umwelt bedeutet? Es ist eine Katastrophe. Ursprünglich wollten wir für die Umwelt eintreten und etwas zum Besseren verändern. es fühlt sich nicht mehr so an, eher als ob alle Gesetze, Datenschutzgesetz und Umweltschutz mit dieser Krise ausgehebelt und ausgesetzt wurden.

Vieles wurde in kurzer Zeit ermöglicht, wovon wir vorher nur geträumt haben und doch blieben viele auf der Strecke…

  • Künstler

Auf den Seiten des Kulturrates findet sich ein aktuelle Studie zu

Frauen-und-Männer-im-Kulturmarkt: Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage

„Corona hat alles verändert und Corona hat vieles sichtbar gemacht. Dass die Seuche innerhalb von wenigen Tagen die ökonomischen Bedingungen der Künstlerinnen und Künstler und der kleinen kulturwirtschaftlichen Unternehmen zum Zusammenstürzen bringen konnte, zeigt, wie dünn das
Eis der ökonomischen Absicherung der Frauen und Männer, die im Kulturmarkt arbeiten, ist. Die neue Studie „Frauen und Männer im Kulturmarkt“ erscheint deshalb genau zu richtigen Zeitpunkt, um mehr Klarheit zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in den Kulturberufen zu schaffen.“

 

 

Danke an den Corona-Ausschuss für die Aufklärungsarbeit und an Markus Lanz Video vom 9. Juli 2020.

Aktuell vom 26.09.2020 Danke an die NEUROLOGIN Frau DR. MARGARETA GRIESZ-BRISSON für ihr mutiges Video!

 

Dann lieber keine Reisen und ohne MNB, was mich allerdings in meiner Freiheit sehr einschränkt, da ich die Impulse von Außen brauche und genieße.

Maren Martini

Dresden, 16. Juli 2020