Ackerschachtelhalm – Zinnkraut – Equisetum arvense

Schachtelhalm – Ackerschachtelhalm –

Zinnkraut -Equisetum arvense

 

Schachtelhalm, ©Maren Martini

 

 

Inhaltsstoffe des Ackerschachtelhalms

Aufgrund seines hohen Gehalts an Kieselsäure ist er gut fürs Bindegewebe, kräftigt somit ganzheitlich, nicht nur Haut und Haar, sondern auch von innen heraus. Kalium, Saponine unterstützen dabei die Wirkung.

 

Wirkung des Ackerschachtelhalmkrauts

Seine harntreibende und heilende Wirkung ist bekannt unter anderem bei Erkrankungen der Nieren und Harnwege, wie auch zur Blutstillung und Entwässerung des Gewebes bei Ödemen, da er Stoffwechsel anregende Wirkung hat.

 

Durch seine entzündungshemmenden Inhaltsstoffe wird Ackerschachtelhalm bei folgenden Beschwerden unterstützend empfohlen:

  • Arthrose
  • Blasenentzündungen
  • Cellulite
  • Durchblutungsstörungen
  • Gicht
  • Husten
  • Gelenkschmerzen
  • Nierenentzündungen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Rheuma

 

 

Ackerschachtelhalm, ©Maren Martini

Anwendungen des Ackerschachtelhalms

Tee, Tinktur, Salben

 

Teezubereitung

1 EL mit 500ml Wasser zusammen ca. 20 Minuten kochen, ähnlich dem Lapachotee, damit sich die Inhaltsstoffe lösen können.

  • zum Trinken: 3 mal eine Tasse über max. sechs Wochen, anschließend eine Teepause einlegen.

 

 

Schachtelhalmtee, ©Maren Martini

Weitere Verwendungsmöglichkeiten:

  • als Haarspülung nach dem Haarewaschen.
  • ins Badewasser geben für Haut und Haare (z. B. bei Cellulite und brüchigen Haaren)
  • Umschläge bei Hautproblemen oder Brustwickel bei Husten
  • Mundspülung bei Entzündungen im Mundraum
  • Gurgelwasser bei Halsbeschwerden
  • zum Gießen der Zimmerpflanzen als Nährstoffquelle
  • Stoffe und Eier gelb-grün färben

 

Ackerschachtelhalm kann auch als Tinktur angesetzt werden mit 40%igem Alkohol und so weiter zu Cremes und Ölen verarbeitet werden.

Früher wurde Ackerschachtelhalm zum Zinnputzen verwendet, daher der Name Zinnkraut.

Schachtelhalm ist für Frauen und Männer in den Wechseljahren, aber auch prophylaktisch zur Unterstützung und Erhaltung unserer ganzheitlichen Gesundheit zu empfehlen.

 

Auf den Seiten der Wala Arzneimittel ist zum Ackerschachtelhalm zu lesen:

„Die Pflanze anders betrachtet

Die Asche von verbranntem Schachtelhalm enthält die außergewöhnliche Menge von bis zu 67 Prozent Kieselsäure, die oxidierte Form von Silizium, und bleibt wie ein Abdruck nach dem Verbrennen in Form der Pflanze liegen. Kieselsäure ist Hauptbestandteil vieler Minerale, zum Beispiel dem Bergkristall, Amethyst oder Rosenquarz, und ist als Glas wohl am Bekanntesten. Kieselsäure ist Strukturgeber und hat einen starken Bezug zum Licht. Schachtelhalm wird dadurch zur Lichtpflanze, durch das sie durchziehende Luftkanalsystem gleichzeitig zur Luftpflanze und steht zusätzlich in enger Verbindung zum Element Wasser, das es mit seinen weit verzweigten Wurzeln aufnimmt und als Zeigerpflanze für Staunässe sichtbar macht. Schachtelhalm verleiht dem Wasser Struktur und kann diese Fähigkeit als Heilpflanze weitergeben. Indem er den Wasserhaushalt im Menschen reguliert und die Nierenfunktion anregt, verstärkt er Ausscheidung und Reinigung und entlastet damit die Gelenke, das Bindegewebe und die Haut.“

 

Wo wächst Ackerschachtelhalm?

Wie der Name schon sagt, kommt Ackerschachtelhalm auf Äckern häufig vor. Er wächst überall dort, wo die Erde stark verdichtet ist. Zinnkraut ist ein Standortanzeiger, der auf Staunässe hinweist. Außer auf Äckern wächst er am Feldrand, auf feuchten Wiesen und in Gärten mit sehr festem Boden. Auch im Rasen verbreitet er sich gern.

 

Achtung:

Es besteht Verwechslungsgefahr mit dem Sumpfschachtelhalm, der für den Menschen als giftig erachtet wird. Deshalb immer auf den Standort und den Wuchs der Pflanzen achten.

 

Ich habe selbst den Ackerschachtelhalm-Tee getrunken. Der Geschmack ist für mich angenehm. Wenn der Tee zu lange zieht, wird er sehr bitter, aber als Bad, für die Körperreinigung oder als Mundspülung ist er dann immer noch nützlich.

 

Dresden, 10. November 2021

©Maren Martini