Perfektion

Perfektion – wer oder was ist perfekt?

 

Ist perfekt nicht das, was du dazu machst? Was du siehst, ist für dich perfekt, weil du dich dafür entscheidest. 

Das ist für mich ein perfekter Moment, Sonnenuntergang über Dresden am 13. September 2020.

 

 

Es gibt Situationen und Momente, die erscheinen einem perfekt, weil sie einmalig sind. Das empfinde ich so und kann das auch bestätigen. Dann ist das Leben im Fluss, weil alles stimmig ist und somit ist es perfekt. Deshalb bin ich immer wieder dankbar, in meiner Dachbude zu wohnen. Solche Augenblicke mit dieser Aussicht hat kaum jemand. Andere verreisen, um so etwas zu sehen und festzuhalten. Vielleicht sollte ich das vermarkten und Postkarten-Fotografie anbieten? 🙂 Doch jeder dieser Momente ist nur in diesem Moment so, einzigartig und für mich unbezahlbar – und sooooo PERFEKT!

Doch kann ich das so auf die Menschen nicht beziehen. Wenn ich jeden Menschen als eigenständiges Individuum betrachte, kann es kein perfekt geben. Es ist schlichtweg unmöglich.

Denn schon allein, wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich zwei verschiedene Gesichter. Wie können sich die Menschen überhaupt vergleichen?

Braune Haare oder Haut (dabei muss ich schon überlegen, ob ich das so schreiben darf). Es ist erschreckend, sich beim Schreiben die Worte überlegen zu müssen, die ich schreibe, weil es meine Gedanken sind und waren die nicht einmal frei?

Und wie sang Fritz Wunderlich so schön: „…ob Blond, ob Braun, ich liebe alle Frau’n“? Hm, doch wahrscheinlich wird auch das inzwischen zensiert und darf so nicht mehr gesungen werden, oder gibt’s da urheberrechtlich ein Recht drauf? Also im Endeffekt kommt es nicht auf das Äußere, sondern, wie wir alle wissen, auf die Ausstrahlung des Gegenübers an.

Schaut in den Spiegel und schaut euch euer unperfektes, aber vor allem einzigartiges, Spiegelbild an. Niemand ist so wie ihr, auch ein Zwilling nicht. Irgendein Detail wird es geben, das euch unterscheidet. Und ist es äußerlich nicht sichtbar, so wird es ein Charakterzug sein, der euch einmalig sein lässt.

Deshalb sind auch alle Models nur Schein kein Sein, denn sie sprechen nicht für die Mehrheit anhand ihrer Maße und ihrer ebenfalls vergänglichen äußeren Hülle. Mehr ist der Körper nicht als eine uns umhüllende Fassade. Ein Umdenken ist notwendig. Was in den 30er Jahren seinen Anfang nahm und immer mehr hochgelobt wurde, ist heute nicht mehr zeitgemäß. Wer braucht wirklich und wahrhaftig Models und wohin führt das die jungen Menschen? Es gaukelt ihnen ein falsches Ideal vor. Denn klar ist, Models sind niemals Idole!

Passend dazu das aktuelle Interview von Uschi Eichinger mit Jutta Wimmer vom Kongress „Artgerecht leben“ mit dem Titel „Jede Frau ist eine Königin„! Aber ergänzend von mir dazu: Auch jeder Mann ist ein König! 🙂 

In Zeiten von Mobbing, Diskriminierung auf allen möglichen Ebenen wegen Andersartigkeit, obwohl genau die uns unterscheidet und besonders macht, gibt es im Jahr 2020 immer noch diese erschreckenden Alltäglichkeiten. Die Menschen erschweren sich das Leben. Dabei könnte es so unbeschwert, glücklich und im natürlichen Sinne schön sein. Doch kaum ein Mensch hört heutzutage noch auf sein Bauchgefühl, seine Intuition, dass all das falsch ist und nicht im Sinne der Natur des Menschen.

Die Menschen sind von ihrem Ursprung weg gekommen, werden immer kränker und haben die Verantwortung für ihre Gesundheit an die Mediziner, Krankenkassen (doch sie heilen uns nicht, das können wir nur selbst) und Pharmazie abgegeben. Wir müssen uns wieder erinnern, woher wir kommen und was wir wirklich wollen. Wir werden irre geleitet von den Irrlichtern, in eine Richtung, die wir ändern können und müssen. Heilung geschieht in uns. Sie kommt niemals von außen, sondern ist ganz tief in uns verankert. Diesen Anker zu lösen und die Verantwortung für unser Leben selbst zu übernehmen, das Ruder für das eigene Schiff zu übernehmen und Kapitän auf unserem Lebensboot zu werden, das ist das Ziel.

Wo sind wir hingekommen? Ich bin sicher, dass ein Großteil diese Krise als Chance erkennen und etwas ändern wird. Es ist der einzig richtige Weg, das Jahr 2020 so zu sehen: Als Chance für die Menschheit. Doch zu aller erst müssen wir uns befreien von MNB und der damit verbundenen Unterdrückung, die sich gerade immer mehr breit macht in den Köpfen und Herzen, sehr erschreckend, Angst verbreitend und bedrückend. Doch die Menschen rücken auch zusammen, das spüre ich an vielen Ecken und Enden. 

Da zählen nicht die „perfekten“ äußeren Erscheinungen, sondern einzig, dass die Menschen ein Ziel haben und sich gemeinsam dafür verbinden und einsetzen.

So wünsche ich mir die Zukunft für uns und vor allem unsere Nachfahren:

Ganzheit – Mensch und Natur wieder als Einheit!

Angst- und gewaltfrei, selbstbestimmt, mit viel Liebe und freudvollen Momenten im Leben!

Dresden, 26. September 2020

©Maren Martini

 

Rettet den Regenwald und mit ihm die dort beheimateten Menschen!