Fenchel (Foeniculum vulgare) – schmackhaft und gesund
Heute hat mich der Fenchel inspiriert, etwas über ihn zu schreiben.
Vor ein paar Tagen erhielt ich den St. Hildegard Kurier Nr. 156/157. Da ich den Verein „Bund der Freunde Hildegards“ unterstütze, ist es mir ein Bedürfnis, das Wissen weiter zu tragen. In der Broschüre steht viel Wissenswertes unter anderem zum Fenchel als Heil- und Gesundheitspflanze.
Der Verein setzt sich dafür ein, dass das Wissen um die Heilkraft der Natur für die Ernährung und Gesundheit – nach Hildegard von Bingen – erhalten und weiter verbreitet wird.
Vieles ist heute nicht mehr praktikabel aus verschiedenen Gründen, Dachs (von ihm wurde das Fell verwendet) und andere tierische Wesen benötigen eher den Schutz vor den Menschen.
Die meisten Menschen kennen die Wirkung der Fenchelsamen als Teeaufguss, die denen der Kümmelkörner ähnelt. Die Verwandtschaft ist unverkennbar. Doch vielen ist dieser Teegeschmack schon zuwider, da die meisten Babys und Kleinkinder damit regelrecht „überfüttert“ – überdosiert ist das bessere Wort – werden. Dabei ist Fenchel, wie alle anderen Heilpflanzen in Maßen zu genießen, d. h. als Tee werden drei Tassen täglich maximal über sechs Wochen als Pflanzentherapie empfohlen. Ansonsten wird immer ein Wechsel der Teesorten angeraten.
Eine Prise Fenchelkörner früh nüchtern roh gekaut, öffnen die Sinne (reinigen die Augen) und den Geist durch die direkte Aufnahme der ätherischen Öle über die Mundschleimhaut. Fenchel entgiftet und entschleimt somit den Körper von innen heraus.
- Die Samen als Tee oder als Umschlag helfen der Verdauung und bei Blähungen.
- Die Knolle mit Kraut kann als Gemüse zubereitet werden.
Beides – Knolle und Körner – können auch roh verzehrt werden. Die Fenchelkörner können als Würze oder für guten Atem verwendet und die Fenchelknolle zu Salat verarbeitet werden. Eine schmackhafte Komposition stell ich mir mit Orangen und oder Äpfeln und Petersilie vor.
Fenchel löst aufgrund seiner ätherischen Öle den Schleim, wirkt entzündungshemmend bei Atemwegsinfekten und bei Husten.
Fenchel ist nicht nur eine Heilpflanze, sondern vor allem auch ein wunderbares Prophylaxemittel zur Gesunderhaltung. Man könnte sie auch holistische Pflanze nennen, da sie auf den gesamten Körper wirkt.
Meine Empfehlung: Weg von den chemischen Kaugummis zurück zum Fenchelkörnerkauen. Wem der Geschmack zu viel wird, wechselt die Körner. Denn davon gibt’s in der Natur genügend mit ätherischen Ölen, u. a. Kardamom
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Dresden, 07.01.2021
©Maren Martini