Aus dem Schatten ins Licht zurück finden.
Maren Martini
Rostock, 14. November 2022
Ohne Licht gibt es keinen Schatten, das hat sicher schon jeder einmal gehört.
Nachdem ich ein Interview mit der wunderbaren Britta C. Lambert „Lebensfreude aktivieren und der Angst vor dem Verlust deines Wohlstands leb wohl sagen“ beim „Krypto Goddess Kongress“ gehört hatte, gab mir das den Impuls über das Urvertrauen zu schreiben.
Eine meiner wunderbaren Eigenschaften
„Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist.“
dieser Satz kommt schon in der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauß vor. Damit wird eindeutig gesagt, das Glück liegt in jedem von uns.
Bin ich unglücklich, kann ich das wandeln. Ich darf mich meinen Gefühlen stellen. Doch dessen bedarf es Mut.
Doch ich habe die Wahl:
Wie will ich leben? In Angst und mit Schmerzen oder gesund, glücklich und befreit von Schmerz und Angst? Ich habe immer die Möglichkeit, mich dafür oder dagegen zu entscheiden. Lebe ich meine Gefühle und meine Berufung, lebe ich in Fülle und Reichtum?
Fülle bedeutet, dass ich erfüllt und reich bin, an allem – Erfahrungen, Geld, Partnerschaft, Familie und Gesundheit. Ich erkenne mich an, so wie ich bin mit meinen Ängsten und Gefühlen.
Denn die Folgen von unterdrückten Gefühlen sind:
- Unglück
- Angst
- Probleme
- Panik bis hin zu
- Krankheiten/
- Süchte=Suche nach mir selbst.
Eine Sucht ist die Flucht vor der Wahrheit meines Selbst und auch die Angst davor. Deshalb werden Alkohol, zu viel Zucker, Computerspiele, Tabak, Kaffee und Drogen konsumiert, um diese Ängste nicht zu fühlen, also die Gefühle nicht zuzulassen. Es bedarf wirklich viel Mutes, sich der Wahrheit und seiner Gefühle zu stellen. Ich spreche selbst aus Erfahrungen.
Doch gilt es, das verletzte innere Kind zu heilen. Denn es sind die Erfahrungen, die wir oft als Kinder schon durchlebten, die uns prägten. Als Kinder werden wir dazu angehalten, uns anzupassen und unsere Gefühle zu unterdrücken. Z. B. erinne ich mich daran, dass meine Mutti zur Kur fahren musste, da war ich gerade zwei Jahre alt und im Unterbewusstsein hatte sich bei mir eine Verlustangst festgesetzt. Als Erwachsene erfuhr ich dazu, dass meine Mama eine schlimme Abtreibung hatte und das war in den 70er Jahren sicher nicht leicht. Sie fuhr also, um sich zu erholen. Meine Verlustangst konnte ich erst heilen, als ich selbst erwachsen war und meine Kinder ihrer eigenen Wege gehen wollten. Sie wurden schneller flügge als gedacht, doch mit ihnen bin ich gewachsen.
Oder ich denke an einen Satz meines Vaters, der mich als Kind sehr verletzte: „Wir haben dich auf der Müllhalde gefunden.“ Ich habe später erfahren, dass er bei meiner Geburt sehr enttäuscht war, dass ich „nur“ ein Mädchen und kein Junge war. Diese Prägung war in seinem Kopf verankert und wurde nicht geheilt. Ich fühlte mich mit dieser Aussage als Kind ungeliebt, obwohl er ein guter Vater bis zu seiner ausufernden Alkoholerkrankung war. Später wusste ich es besser und habe ihm verziehen. Auch in Europa zählten Jungen mehr als Mädchen. Zumindest in den Köpfen der Menschen war das so verankert.
Deshalb gilt es für jeden individuell, die Ursachen zu finden und aufzulösen. Wir dürfen lernen, uns und unsere Gefühle anzunehmen und zu leben. Unsere Gefühle wollen genauso verdaut werden wie unsere Nahrung. Wenn wir ihnen das nicht gestatten, setzen sie sich in unseren Organen im Körper fest, blockieren uns und lassen uns erkranken. Meine Mama bekam ständig Magenprobleme bis zum Magenkrebs, weil sie nicht über ihre Gefühle sprechen konnte. Sie hat alles mit sich selbst ausgemacht und auch ich hatte lange dieses Muster in mir. In unserer Familie wurde nicht über Krankheiten oder den Tod gesprochen. Dabei halte ich das für ausgesprochen wichtig. Auch über Gefühle und Bedürfnisse reden, ist in Partnerschaft und Familie so wichtig. Damit setzen wir auch Grenzen, indem wir lernen „Nein“ zu sagen, wenn wir etwas nicht wollen.
Daraus habe ich gelernt und rede offen mit meinen Kindern darüber. Leben und Tod sind miteinander verwoben. Doch in der deutschen Gesellschaft sind dies immer noch im Jahr 2022 Tabu-Themen, wie auch Wechseljahre und viele andere natürliche Vorgänge im Leben. Wir dürfen selbst aus dem Schatten unserer Eltern und Großeltern heraus ins Licht treten und somit selbst zu einer Sonne werden. Wir dürfen diese Verankerungen in unserer Ahnenreihe auflösen.
Bestimmte Sätze assoziieren wir umgangssprachlich mit unseren Organen:
„Dir ist eine Laus über die Leber gelaufen.“ – Die Leber speichert die Wut.
“ Das geht mir an die Nieren.“ – Die Nieren speichern die Angst.
Die Milz ist wichtig für das Immunsystem und speichert auch die Sorgen.
Ganzheitlich betrachtet ist es einfach:
Unser Körper ist unser Tempel und will gepflegt werden. Und damit sind wir wieder bei Selbstachtung, und -liebe. Liebe ich meinen Körper, nähre ich meine Seele, meinen Geist und den Körper gut, bewege ich mich ausreichend, schlafe ich gut?
Das sind die Energiequellen für uns Menschen:
- intuitive, vor allem grüne, Ernährung und Wasser trinken
- Bewegung an der frischen Luft,
- Schlafqualität
- Seelennahrung: Musik und Singen, Entspannung, Verbindung mit der Natur – Pflanzen und den Tieren
Ein gesunder Mensch ist voller Energie und Tatendrang und kann seinem Bauchgefühl trauen und folgen. Ich habe gelernt, meiner Intuition zu vertrauen und folge ihr. Du kannst dich jeden Tag aufs Neue fragen: