Ausflug nach Boltenhagen
Boltenhagen liegt zwischen den Hansestädten Lübeck und Wismar an der mecklenburgischen Ostsee. Der Kurort hat feinsandigen, fünf Kilometer langen Strand, einer imposante Steilküste, eine 290 Meter in die Ostsee hineinragende Seebrücke und den Küstenschutzwald.
An zwei Promenaden reihen sich klassische Villen sowie Ferienunterkünfte in Bäderarchitektur aneinander. Cafés, Restaurants und der Kurpark mit kleinem Konzertpavillon laden zum Verweilen ein.
In Boltenhagen war ich zuletzt in meinen Kindertagen.
Meine Tante Carola wohnte auf einem Bauernhof in Kirch-Mummendorf im Stepenitztal. Mein Vater fuhr mich in den Sommerferien mit dem Wartburg dorthin.
Es waren sehr schöne Ferien. Inmitten der Natur, unzähligen Hunden, Katzen, Hühnern und Schafen fühlte ich mich sehr wohl. Die Hunde mit Gräupchen füttern, die Hühner mit Körnern, hinter dem Haus floss die Stepenitz und wir konnten mit einem Schlauchboot darauf paddeln.
Bei Wiki steht zu Kirch-Mummendorf:
„Der Ort wurde 1230 und 1234 erstmals urkundlich erwähnt. Kirch Mummendorf war, wie es der Name schon sagt, ein Kirchendorf. Obwohl das Dorf an der Stepenitz liegt, war es den Dorfbewohnern bis Anfang des 20. Jahrhunderts untersagt, im Fluss zu fischen, da die Stepenitz bis Börzow zum Hoheitsgebiet Lübecks gehörte. Nur die Mönche durften dort während ihrer Fastenzeit Krebse fangen.[1]
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Hof Mummendorf und Tramm eingegliedert.
Vor dem Zusammenschluss der Gemeinde Papenhusen mit Börzow und Mallentin zur Gemeinde Stepenitztal am 25. Mai 2014 war der Ort Bestandteil der Gemeinde Papenhusen.“
Am Sonntag, 2. Oktober 2022 fuhren wir auf meinen Wunsch nach Boltenhagen. Wir fuhren zu einem zentralen Parkplatz. Von da liefen wir bei wieder einmal Herbst-Sonnenschein und blauem Himmel direkt ins Zentrum, durch den Kurpark von Boltenhagen mit der Trinkkurhalle. Dort tranken wir einen Becher Kurwasser.
Da reger Besuch im Park war, gingen wir Richtung Seebrücke und Strand, sahen den vorbei fliegenden Möwen zu.
Wir schlenderten am Strand entlang und genossen die Sonne. Weil sich der Himmel zuzog und es recht ergiebig zu regnen begann, kehrten wir im Wenzels Boltenhagen ein.
Wir aßen einen Happen und überbrückten somit gut den Regenschauer. Anschließend fuhren wir zum Schmetterlingspark und Schloss Bothmer in Klütz und zur Steilküste Boltenhagen.
Maren Martini, Rostock, 17. Oktober 2022