Haare, Haut und Farben

Am vergangenen Freitag beim Haare tönen, dacht ich so, es ist bestimmt auch für andere eine Anregung, mal darüber nachzudenken, wie wir mit unserem Haar, dem Körper und der Haut umgehen.

Denn alles, was wir auf unserem Haar und der Kopfhaut verteilen, geht unweigerlich über unser größtes Sinnesorgan in den Körper. 

Wir nehmen so viele Umweltgifte auf und denken nicht darüber nach. Ich will mich da nicht ausnehmen. Ich töne mir seit vielen Jahren die Haare mit Naturhaarfarben ohne ein Produkt zu nennen.

Zum Haare waschen verwende ich seit ca. einem Jahr Haar-Seifen, auch um den Plastik-Verbrauch im Haushalt zu verringern. Abgesehen davon ist das viel praktischer auf Reisen. Dank Doris‚ Blütenessig (aus Malven- und Rosenblüten), aber auch Apfelessig oder Zitronensaft mit Wasser verdünnt, genügen zum Spülen, um die Haare zu pflegen und zwischendurch etwas Kokos- oder Olivenöl als Kur.

Ich finde es wichtig, auf meine Gesundheit zu achten, deshalb kommt mir Chemie nicht auf mein Haar, zumindest nicht wissentlich. Wir werden von äußeren Einflüssen genug verseucht. Deshalb sollten wir wenigstens auf das Einfluss nehmen, was wir selbst in der Hand haben. Dazu zählen beim Haar: Shampoo, Haarfarbe, Festiger und andere Stylingprodukte. Selbst Kämme und Bürsten, Haargummis und -spangen sind mehr oder weniger gut für uns.

Gestern las ich eine schöne Idee in einer Zeitschrift und habe sie umgesetzt:

Einen alten Haarreif mit einem Tuch umwickeln und prompt wurde daraus ein hübsches Accessoire. Ich habe dafür ein kleines Seidentuch verwendet. Das fällt dann wohl auch unter upcycling oder AusAltMachNeu.

Denke ich an Nickel, Plastik etc. sträuben sich mir wortwörtlich die Haare. Was alles vermarktet wird und uns schadet. Und selbst beim Haarwachstum ist die Ernährung entscheidend. Haben wir Säurenüberschuss, schadet das auch dem Haar, lässt es splissig werden und spröde aussehen.

Isst der Mensch gesund, freuen sich Haut und Haar! Das Ganze verbindet auch Anke Urban in ihrem Konzept als Naturfriseurin und Ernährungsberaterin.

Dresden, 4. August 2019

 

Nachtrag zum Beitrag:

Auch Textilien dürfen wir mit Naturfarben auffrischen und färben. Dazu rät auch der NABU:

©Maren Martini