Guarana – Der natürliche Muntermacher

Guarana natürlicher Wachmacher statt Koffein ©Maren Martini

Wer einen Muntermacher braucht, so wie ich nachmittags um zwei, da die Hitze mich schlecht und zu wenig schlafen ließ und irgendwann ins Mittagstief sinkt, muss nicht zu Kaffee oder Espresso greifen.

Ich habe Guarana-Pulver aus ökologischem Anbau in Brasilien für mich entdeckt. Das Pulver habe ich mir im Bioladen gekauft, um es zu testen. Es ist pur und löst sich gut auf . Ich habe es in Wasser gemixt, um keine zusätzlichen Stoffe zu haben, die eventuell die Wirkung beeinträchtigen. Schließlich ist es mein erster Versuch, und da wollte ich kein Risiko eingehen.

Auf der Verpackung wird für den Anfang ein halber Teelöffel pro Tag und am Morgen empfohlen. Das habe ich probiert, nur nachmittags und es dauerte ca. eine ¼ Stunde, bis die Wirkung einsetzte. Es schmeckt ein wenig nach viel zu dünnem Kaffee, etwas bitter durch die Gerbstoffe, doch trinkbar – kein Genuss.

Deshalb setze ich es nur bei Bedarf ein. Bei mir wirkt es, und das ist die Hauptsache. Und wieder einmal bestätigt sich frei nach Herrn Paracelsus: „Die Dosis macht das Gift!“

Zitat: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei. Zum Exempel: eine jegliche Speise und ein jeglich Getränk, wenn es über seine dosis eingenommen wird, so ist es Gift; das beweist sein Ausgang.“– Die dritte Defension wegen des Schreibens der neuen Rezepte. In: Septem Defensiones 1538. Werke Bd. 2, Darmstadt 1965, S. 510. zeno.org

Alles, was gut schmeckt, birgt die Gefahr, es stetig einzunehmen oder gar abhängig zu werden. Und beim Schreiben kam mir der Gedanke in Bezug auf die Energy-Drinks.

Ich persönlich halte es für sehr bedenklich, Guarana mit zucker- und kohlensäurehaltigen Getränken zu mischen und finde, dass diese Energy-Drinks verboten, vom Markt genommen, gehören.

Keiner weiß, welche Wirkung diese Mischungen auf den einzelnen Menschen hat und finde, alles, was nicht vorhersehbar ist, ist vorsätzliche Körperverletzung. Ich könnte auch behaupten, dass dies wahrscheinlich schon getestet wurde, nur nicht bei Jugendlichen.

Wenn Energy-Drinks erlaubt sind, wer weist die Jugendlichen (die das m. E. hauptsächlich konsumieren) darauf hin, was Guarana und Taurin für Wirkungen auf den Stoffwechsel haben?

Das Jugendschutzgesetz weist keinen derartigen Artikel zum Schutz der Jugendlichen auf.

Das wäre doch ein gutes Thema für den Fächer verbindenden Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie und Chemie ab Klasse 8.

Alkohol und Tabak sind für Jugendliche verboten. Ich denke, das ist der falsche Weg. Es war schon immer ein Reiz, das zu probieren, was verboten ist, und wird es immer bleiben. Ein Glas Wein ist wohl kaum schädlicher als beispielsweise eine Dose Energy-Mischung voller Chemie!

Schön, dass da immer wieder Lücken gefunden werden, um Gewinn auf Kosten unwissender Menschen einzufahren. Die Kranken werden regelrecht herangezüchtet und die Pharmaindustrie dankt es ihnen. Soviel zum selbst bestimmten gesunden Leben eines jeden!

„Menschen, wacht auf!“ wäre wohl die bessere Überschrift zu diesem Thema!

Ich denke, Fortsetzung folgt…

Dresden, 03.07.2019

©Maren Martini