Umweltschutz in Dresden

Meine E-Mail vom 15.05.2020 an die Sächsischen Staatsminister für Umwelt und Bildung

Sehr geehrter Herr Staatsminister Günther, sehr geehrter Herr Staatsminister Piwarz,

sehr geehrte Frau Onusseit, sehr geehrter Herr Löbel,

in meiner Eigenschaft als Phytotherapeutin und Kleingartenbesitzerin stehe ich für Umwelt und Natur ein.

Daher stehe ich in Kontakt mit den Grünen, insbesondere der Ostrunde Dresden, bin Mitglied beim Bund Dresden, des Fördervereins Botanischer Garten und engagiere mich ehrenamtlich für den Fledermausschutz in Dresden.

Heute las ich eine E-Mail der Ostrunde, dass wir im Zuge der jährlich steigenden Trockenperioden mit dem zusätzlichen Gießen der Bäume in Dresden einen wichtigen Beitrag leisten können.

Dazu kamen mir nachfolgende Ideen:

  1. Könnte die Stadt Dresden das Aufstellen von Regentonnen/-auffangbehältern an öffentlichen Gebäuden unterstützen?
    Wobei ich mir vorstellen könnte, dass Schulen integriert werden und Schüler dies im Rahmen des Unterrichts, ebenso Kindergärten als Form ihres Bildungsauftrags in Rahmen von Natur- und Umweltschutz mit übernehmen. Damit würden die Bäume, die aufgrund der Trockenperioden immer öfter zusätzlich gegossen werden müssen, besser versorgt.
  1. Mieter, Vermieter, Wohnungsgenossenschaften, Hausverwaltungen etc. sollten sensibilisiert werden, wie praktisch und notwendig das Regenwasser für den Pflanzen-/Baumschutz in Dresden ist. Auf den Seiten des Amts für Stadtgrün finde ich unter Baumschutzmaßnahmen nichts dazu: https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/gruenes-dresden/baeume/baumschutz.php
  1. Ebenso ist die Einbeziehung der Kleingartenvereine Dresdens bedeutend, die sich noch sehr schwer mit Umwelt- und Naturschutz tun, in Zusammenarbeit mit dem Stadtverband Dresdner Gartenfreunde. Kleingärtner sollen Bundeskleingartengesetz (BKleingG),die Rahmenkleingartenordnung(RKO) des Landesverband Sachsen der Kleingärtner e. V. (LSK) | (Beschluss des Gesamtvorstandes des LSK vom 15. November 2019) , Kleingarten-Rahmenordnung (KRO) der Landeshauptstadt Dresden (LH DD) sowie die Bauordnung des Stadtverbandes „Dresdner Gartenfreunde“ e. V. beachten.
  1. Warum sind Heckenhöhen von 120 cm im Kleingarten notwendig und nur an öffentlichen Wegen 180 bis 200 cm erlaubt? Bekanntlich dienen Hecken als Unterschlupf für Vögel, Kleintiere und Insekten und sind Lärmschutz. Ich bin der Meinung, dass da eine Anpassung an die Umweltsituation dringend und unbedingt notwendig ist. Inzwischen sind Kleingärten für viele Menschen mehr ein Ort der Ruhe und Erholung vom Alltag. Es ist nicht mehr wie vor 40 Jahren, wo es hauptsächlich um Selbstversorgung ging. Wobei der Trend auch wieder dahin geht. Was ich unbedingt befürworte, da allerdings auch der Löwenzahn eine wertvolle Pflanze, für den Menschen zur Entgiftung und  Insekten eine Nahrungsquelle ist, sollten die Wildkräuter mehr Berücksichtigung und Beachtung erhalten.
  1. In dem Zusammenhang rege ich an, zu überdenken, ob jedes (Un-)kraut, wo jede Pflanze einen Sinn im Naturkreislauf hat,weg gebrannt oder vernichtet, jeder Gehweg davon befreit werden muss?
  2. Warum dürfen Laubbläser und -sauger immer noch zum Einsatz kommen, obwohl sie ein Desaster für die Umwelt sind?
    Diese Geräte sind durch ihren erzeugten Lärm eine Umweltkatastrophe und äußerst Insekten unfreundlich. Die Lärmschutzverordnung genügt den Umweltansprüchen für Mensch und Tier ganz und gar nicht. 
  3. Wichtig finde ich auch die Einbeziehung des Botanischen Gartens Dresden im Rahmen von Wissenschaft und Forschung mit seinen Erfahrungen, Beratungen und als Informationsquelle.

 

Ich freue mich, wenn Sie dies weiter tragen, besprechen und baldige Lösungen finden.

Vielen Dank für Ihre Zeit!

Im Namen vieler Naturfreunde und unserer Nachkommen

verbleibe ich mit umweltfreundlichen Grüßen

Maren Martini