Mein erstes Mal beim Schaubudensommer.
Ich wusste, du könntest da irgendwo sein.
Zwischen all den Menschen sah ich dich – fast stürzend.
Ich wünschte dir einen guten Abend,
Du hieltest inne für einen Moment…
Sonst hättest du mich glatt überseh’n,
denn dein Ziel war ein Zelt der Kunst.
Sahst mich kurz an und bemerktest doch,
dass ich mich ein wenig herausgeputzt.
Ich trug das schwarze Kleid, das du an mir mochtest.
Warst kurz angebunden, da in Hast,
wie immer rastlos, (zumindest nicht ratlos,
manchmal vielleicht sprachlos, ob meiner Frechheiten, die ich so von mir gebe.)
gabst mir einen flüchtig-zärtlichen Kuss –
und husch, schon warst du wieder weg –
wie eine Sternschnuppe am nächtlichen Himmel…
Dresden, 23. Juli 2019
©Maren Martini