Pflanzen in Tessin und Umgebung


Pflanzen in der Tessiner Umgebung im April 2023

 

Auf unseren ersten Ausflügen in die Tessiner Umgebung begegnete uns viel:

 

Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) – zu lesen in: Tessiner Land-Empfehlungen

„Holunder und Linde sind die beiden Bäume, von denen man sagt, dass jedes Teil dem Menschen auf irgendeine Weise zum Segen gereicht:
Rinde, Wurzel, Blätter und Früchte. Sie sind die zwei großen Heilbäume in unserer gemäßigten Zone. Der Holunder ist ein Baum der großen Göttin, die im Norden als Holla bekannt war. Der althochdeutsche Name des Baumes, holun tar, wird mit „Baum der Holla“ übersetzt. Der jüngste Anhaltspunkt ihrer Existenz ist das Märchen von Frau Holle, (aufgezeichnet durch die Gebrüder Grimm, in dem sie als das Urbild der weisen, gutmütigen Mutter erscheint. Holla ist die Erdmutter unter ihrem nährenden und heilenden Aspekt. Über weite Gebiete wurde der Holunder als der Wohnsitz des guten Hausgeistes gesehen, des Hüters von Haus und Hof. In unzähligen Bräuchen des 18. und 19. Jahrhunderts erhielt sich noch der uralte Glaube an die Schutzkraft des Holunders.

Und die Wohltätigkeit des Baumes fand zweifellos die angemessene Dankbarkeit bei den Völkern, unter denen er wuchs. Die Schotten stellten Kuchen und Milch in seinen Schatten, die Schweden brachten Milch dar, die alten Preußen Brot und Bier. Und auch die anderen keltischen Völker sowie die Slawen waren nicht untätig, der Hyllemoer, dänisch „Holundermutter“, ihren Respekt zu zollen. Sie behütete die Hausbewohner vor Unglück und Krankheit, und es war undenkbar, ihren Baum zu fällen oder das Holz zu verbrennen. Die Schweden sagten, wer sich in der Mittsommernacht unter dem Holunder aufhalte, könne den Feenkönig und sein Gefolge vorüberziehen sehen.“

 

 

Im Wald und auf der Heide stehen Erlen, Weiden, Pappeln, Buchen, Eichen, Kiefern. Doch sie sind schwer auf dem Foto festzuhalten. Deshalb habe ich mich den kleineren Pflanzen zugewandt.

 

Ein paar Frühjahrsblüher habe ich in Fotos vom 8./9.4.2023 festgehalten, die ich immer wieder ergänzen werden:

 

 

 

 

 

Maren Martini, Tessin, 13. April 2023