„Monte Veritá“ von Stefan Bollmann


Rezension zu Stefan Bollmanns Buch „Monte Veritá“

 

Zuerst hatte ich den Film „Monte Verità“ in Dresden im Programmkino gesehen. Da mich die Geschichte in ihren Bann gezogen hatte, kaufte ich mir das Buch.

 

Interessant ist, wie viele, vor allem kreative Menschen aus aller Welt, es zum Wahrheitsberg um 1900 gezogen hat, von Gusto Gräser und Ida Hofmann-Oedenkoven, August Bebel, Erich Mühsam, Hermann Hesse, über Isadora Duncan, Mary Wigman oder Rainer Maria Rilke haben alle versucht, den damaligen Konventionen und konservativen Elternhäusern und Leben zu entfliehen und naturnaher zu leben. Es ist also gar kein neues Bestreben der Menschheit, sich vegan/vegetarisch zu ernähren und der Massentierhaltung entgegen zu wirken. Das fand ich sehr interessant und bemerkenswert. Das Buch ist für mich wirklich anhand seiner historischen Verbindungen sehr gut recherchiert und geschrieben und somit unbedingt eine Empfehlung. Danke an Stefan Bollmann für dieses wertvolle Werk. Es ist ein Stück Zeitgeschichte und aktueller denn je.

 

Harald Szeemann dokumentierte für eine Ausstellung 1978 die Geschichte des Monte Veritá.

„Das Archiv von Harald Szeemann befand sich in Maggia, in einem Gebäude namens „Fabbrica“. Nach Szeemanns Tod, wurde der grösste Teil des Fonds vom P. Getty Research Center in Los Angeles gekauft und katalogisiert.“

 

Mehr zur Geschichte der „Aussteiger“ am Wahrheitsberg, oberhalb von Ascona und dem Lago Maggiore, ist auf der eigens erstellten Internetseite zu lesen. Park und Berg sind öffentlich und auf Führungen zu besichtigen.

 

 

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