Kaki, exotische Götterfrucht aus Asien


Die Kaki (jap.kaki), auch Kakipflaume oder Chinesische Quitte  (Diospyros kaki)

Maren Martini, Tessin, 18. Oktober 2023

 

Gestern war ich einkaufen und mir fielen diese köstlichen, orangefarbenen Früchte, die Kaki genannt werden, ins Auge. Da ich sie noch nie probiert hatte und diese Früchte aus Spanien kamen, nahm ich sie mit.

 

Zuhause teilte ich eine und stellte fest, dass sie außen wie Tomaten eine glatte Haut haben, innen ein etwas geleeartiges, sehr köstliches Fruchtfleisch. 

Die Kaki ist die Frucht des Kakibaums. Der Gattungsname Diospyros bedeutet „Götterfrucht“ oder „Götterspeise“.

 

 

 

Die Kaki (jap.: 柿, kaki), auch Kakipflaume oder Chinesische Quitte  (Diospyros kaki)

 

Wo ist der Ursprung des Kakibaums?

Der Kakibaum stammt ursprünglich aus Asien und ist Teil der Gattung Diospyros oder Ebenholzbäume, auch Dattelpflaumen genannt, welche zur Familie der Ebenholzgewächse (Ebenaceae) gehören. Die meisten der 500 Sorten kommen vorwiegend in den Tropen und Subtropen vor.

Zuchtformen oder Sorten der Kaki sind Honigapfel, Persimone und die kernlose Sharonfrucht, die kaum Tannin enthält und daher bereits als harte Frucht verzehrt werden kann. In China gehört die seit über 2000 Jahren genutzte Kaki zu den ältesten Kulturpflanzen.

 

Wo werden Kaki angebaut?

„Kaki werden in 17 Ländern der Welt angebaut, wobei 91 % der Produktion auf China, Spanien, Südkorea, Japan und Aserbaidschan entfallen. Kaki wachsen auch im Norden von Kalifornien, im Südkegel Südamerikas und in Spanien in der Gegend um Valencia.

In Ostasien ist die Haupterntezeit in den Monaten Oktober und November, wenn die Bäume bereits die Blätter verloren haben. Sharon hingegen ist eine in Israel gezüchtete Kaki-Sorte, die heute auch in Südamerika, Spanien sowie in Italien seit 1976 angebaut wird. In Italien werden ungefähr 48.000 Tonnen Sharon produziert, in Israel 28.000 Tonnen. In geschützten Lagen Südbadens können Kaki angebaut und im Spätherbst geerntet werden. Die größte Kakiproduzentin ist die Volksrepublik China mit 3.272351 t (2020) lt. Wikipedia, gefolgt von Südkorea und Japan.“

 

 

Inhaltsstoffe, warum die Kaki für den Menschen gesund und wertvoll ist

 

Je nach Sorte und Umweltbedingungen unterscheiden sich die Bestandteile und Inhaltsstoffe einer Kaki:

 

Bei Wikipedia finden wir Angaben je 100 Gramm essbarem Anteil:[1]

 

 

Bestandteile
Wasser 79,6 g
Eiweiß 0,6 g
Fett 0,3 g
Kohlenhydrate 16,0 g
Ballaststoffe 2,5 g
Mineralstoffe 0,7 g
Mineralstoffe
Natrium 4 mg
Kalium 180 mg
Calcium 8 mg
Eisen 370 µg
Vitamine
Thiamin (Vit. B1) 25 µg
Riboflavin (Vit. B2) 30 µg
Nicotinsäure (Vit. B3) 230 µg
Vitamin C 16 µg

 

 

 

 

Die Kaki enthält ebenso Vitamin A und weitere gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, u. a. TannineCarotinoideFlavanole und Anthocyanidine.

 

Wirkung der Kaki auf den Menschen

 

Die Kaki hat cholesterinsenkende, anti-atherosklerotische und antioxidative Wirkungen. Es gibt Hinweise auf blutdrucksenkende und anti-karzinogene Eigenschaften. Zudem lindert sie durch Diabetes mellitus hervorgerufene Beschwerden. Die antioxidativen Effekte werden verstärkt, wenn die Frucht erhitzt wird. 

Im asiatischen Raum werden der Kakifrucht weitere Heilkräfte nachgesagt. So soll sie magenstärkend sein und gegen Durchfall helfen. In Containern nachgereifte Früchte seien fiebersenkend, sollten sie süß wie Honig sein. Der Stiel sei hustenlindernd. Um diese Wirkungen zu verstärken, wird die Kaki geschält, tagsüber dem Sonnenlicht, nachts dem Taufall ausgesetzt, auf dass sich eine weiße Pulverschicht bilde. 

 

 

Verzehr der Kaki

 

Die gewaschene Schale der Kaki kann bei der reifen Frucht, deren Tannine fast vollkommen zersetzt sind, gegessen werden. Meist wird sie entfernt oder die Kaki wird wie eine Kiwi aus der Schale gelöffelt.

Die kaum Tannine enthaltende Sharon kann bereits in hartem Zustand mit Schale gegessen werden. Ihr Fruchtfleisch ist immer süß und erinnert an Zuckermelone und Pfirsich. Man erkennt sie, im Unterschied zur eher rötlichen Kaki, an ihrer gelborangefarbenen Schale und ihrer an Tomaten oder Mandarinen erinnernden flachen Form, wohingegen Kakis eher rund und Persimonen oval sind. Eventuelle braune Flecken im Fruchtfleisch stammen vom hohen Zuckeranteil und sind kein Zeichen von Fäulnis.

Wir haben die Kaki als Naturgeschenk dankbar angenommen und freuen uns über eine weitere Köstlichkeit im Herbst mit wunderbaren gesundheitsfördernden Eigenschaften.

 

TIPP: die Kaki eignet sich zum Verzehr pur, in Naturjoghurt, Quark und Müsli

Quelle: Wikipedia