Wiederentdecktes – Handarbeiten
Blumenstadt Tessin, 11. September 2024
Häkeln mit Baumwollgarn
Manchmal bekomme ich eine Inspiration von außen, um etwas Neues zu kreieren, manchmal fließt es aus mir heraus.
So habe ich die letzten Tage damit verbracht, einen Gürtel aus Baumwollgarn zu kreieren. Häkeln liegt mir mehr als Stricken. Ich wollte etwas anderes als Topflappen oder Decken häkeln, so kam ich auf einen Gürtel. Er sitzt auf Taille, ist mit zwei Knöpfen und durch das Lochmuster verstellbar. Mit einer Häkelnadel meiner Großmutter und Baumwolle aus Serbien ist dieser schöne Gürtel entstanden.
Die Farben sind Himbeere und hellgrau. Das ist nicht so gut auf den Fotos zu erkennen. Mir gefällt er sehr und hält meinen Solar plexus schön warm. Das passende zum wechselhaften Wetter des sich ankündigenden Herbstes. Vielleicht regt es den einen oder anderen an, selbst wieder einmal zur Häkelnadel zu greifen und loszulegen.
Es werden auf jeden Fall neue Projekte folgen. Meine gehäkelte Decke, für die ich ein Jahr brauchte, ist hier zu sehen: Yá’át’ééh
Wikipedia sagt uns zum Häkeln:
„Das Wort häkeln ist seit dem Ende des 17. Jahrhunderts bezeugt und hatte ursprünglich die allgemeinere Bedeutung „mit Haken fassen“; heute bezieht es sich nur noch auf die Arbeit mit der Häkelnadel. Vermutlich handelt es sich um eine Ableitung von Haken mit l–Endung des Verbs (sogenannte Iterativbildung) oder um eine Ableitung von der Verkleinerungsformhækel, dem mittelhochdeutschen Wort für „Häkchen“
und zum Stricken:
„Das Wort „stricken“ geht auf das althochdeutsche Wort strikkan, strikken zurück und entstand als Ableitung vom Substantiv Strick. Im Deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm sind als ältere, ursprüngliche Bedeutungen angegeben: „eine Schlinge, einen Knoten knüpfen“; „binden“. Die jüngere Verwendung des Wortes, die im 19. Jahrhundert auch schon allgemein gebräuchlich war – die Fertigung von Textilien aus einem Endlosfaden mit Hilfe von zwei oder mehr Nadeln –, fanden die Brüder Grimm erstmals 1495 belegt.“
Sei gesegnet in deinem Tag!
Maren Martini