Frauen, die mit der Stadt Tessin in Verbindung standen

Stadtgliederung von Tessin

Das Stadtgebiet besteht aus folgenden Orten:

  • Tessin
  • Klein Tessin
  • Helmstorf
  • Vilz

In der Ortschronik MV fand ich Tessiner Persönlichkeiten

 

„…in Tessin geboren oder verstorben sind, beziehungsweise in einem persönlichen Lebensabschnitt in besonderer Beziehung zur Stadt standen.“

Da es hauptsächlich männliche sind, begebe ich mich auf die Suche nach weiblichen Persönlichkeiten aus Tessin.

 

 

Fanny Bernhard (Künstlerin/ Malerin)

 

Leider habe ich bisher keine Daten zu dieser Malerin gefunden, aber die Suche geht noch weiter.

 

Sonnige Vorfrühlingslandschaft. Öl/Leinwand

Ein zweites Werk wurde mit „Kleiner Fischereihafen“ ohne Datum katalogisiert.

 

Erika Dunkelmann (geb.: Allwart) – Schauspielerin

 

geb. 17.11.1913 Rostock gest. 14.2.2000 Tessin

Ihr Ehemann war Kurt D., Schiffbauer, niederdeutscher Schriftsteller, Schauspieler 1936 Heirat;

Sie war Bühnenschauspielerin am Volkstheater Rostock; Armgard in »Wilhelm Tell« (1951); spielte volkstümliche Rollen in DEFA- und Fernsehfilmen; Martha Vierbreiter in »Ernst Thälmann – Sohn seiner Klasse« (1954) und »Ernst Thälmann – Führer seiner Klasse« (1955); spielte zusammen mit ihrem Mann (wie auch in den Thälmann-Filmen) in »Schlösser und Katen« (1957); »Berlin – Ecke Schönhauser« (1957); »Maibowle« (1959); »Silvesterpunsch« (1960); »Die Mutter und das Schweigen« (1964); 1970-1974 Direktorin der Staatlichen Schauspielschule Rostock; zog sich von Bühne und Film zurück; spielte noch einmal in dem DEFA-Volksstück »Dach überm Kopf« (1980); 1966 Nationalpreis der DDR.

 

 

 

Christa Koehler – Wasserspringerin 

geb. 18. August 1951 in VilzKreis Bad Doberan

Seit ihrer Heirat heißt sie Kinast und ist eine ehemalige deutsche Wasserspringerin, die für die DDR 1973 erste Weltmeisterin im Kunstspringen wurde.

 

 

 

Maria Koubenec – Heimatforscherin

geb. 15.8.1899 Neubrandenburg gest. 12.6.1995 Tessin begr. Rostock

Vater: Johann K.: Schneidermeister Ihre Eltern kamen 1893 aus Österreich nach Neubrandenburg, wo der Vater im Modehaus Nahmmacher arbeitete; besuchte das Neubrandenburger Lyzeum; Lehre als Schneiderin; Schneidermeisterin; ihre Modewerkstatt in Rostock wurde im Krieg zerstört; lebte dann in einer kleinen Wohnung, bis sie 1994 ins Altersheim Tessin kam; besuchte bis ins hohe Alter die Volkshochschule Rostock; beteiligte sich an der Katalogisierung der Textilsammlung des Kulturhistorischen Museums Rostock; fertigte für eine Ausstellung eine originalgetreue Nonnentracht; beschäftigte sich mit der Geschichte Neubrandenburgs; entdeckte die mittelalterliche Sonnenuhr an der St. Georgskapelle; »Der Markgrafen- und der Fürstenhof in Neubrandenburg«, »Die Adorantinnen«, »Deutung von Zeichen an mittelalterlichem Gemäuer in Neubrandenburg«, »Alte Denkmäler als Zeugen der Stadtgeschichte«, »Die Sonnenuhr an der St.- Georgs-Kapelle« und »Alte Neubrandenburger Straßennamen« in »Aus dem alten Neubrandenburg« (2 Bde.; 1970/71).

 

Zum 160. Geburtstag von IDA SOTHMANN am 27.11.2023, deren Geburtsstadt Tessin bei Rostock war.

Ein Foto von ihr ist hier zu finden.

Ida Sothmann war Pädagogin, Musikerin, Komponistin, Hofpianistin in Schwerin. 1863 – 1926

geb. 27.11.1863 Tessin gest. 26.12.1926 Rostock begr. Schwerin Ehemann: Friedrich S., Pädagoge, Organist Schülerin von Alois Schmidt; lebte lange Zeit in England; auch Musikpädagogin; 1889 Großherzogliche Hofpianistin in Schwerin; gab 1910 Konzerte auf Perzina-Pianos; widmete ihre Kompositionen der Herzogin Elisabeth zu Mecklenburg; beim Kammermusikabend am 3. Mai 1898 in Schwerin sang Antonie Liebeskind von ihr vertonte Dichtungen Emanuel Geibels (»Ich weiß nicht wie’s geschieht«, »Wolle keiner mich fragen«, »Du bist so still, so sanft«); Schlummerlied »Husch! Husch! Es wird still« (Frieda Schanz) in der Musikaliensammlung der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern.

 

Ein Liedtext von Ida Sothmann:

Es muss ein Wunderbares sein

Es muß was Wunderbares sein
Um's Lieben zweier Seelen,
Sich schließen ganz einander ein,
Sich nie ein Wort verhehlen,
Und Freud und Leid und Glück und Not
So mit einander tragen;
Vom ersten Kuß bis in den Tod
Sich nur von Liebe sagen.

tessin, 18. November 2023
maren martini